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Tech EU - Terra One sammelt 7,5 Millionen Dollar für dezentrale Batteriespeicher

Tech EU - Terra One sammelt 7,5 Millionen Dollar für dezentrale Batteriespeicher

25.4.24, 10:00

Das in Berlin ansässige Unternehmen Terra One hat unter der Führung von PT1 eine Startfinanzierung in Höhe von 7,5 Millionen US-Dollar erhalten, um die Abkehr Europas von nicht erneuerbaren Energiequellen zu unterstützen. Das Start-up will die Herausforderungen unzureichender Netz- und Speicherkapazitäten angehen, indem es dezentrale Batteriespeichersysteme einsetzt, die Energie in Zeiten geringer Nachfrage speichern und sie in Spitzenzeiten abgeben. Mit seinen Projekten, die eine Stadt mit 100.000 Einwohnern bis zu sechs Stunden lang mit Strom versorgen können, wird Terra One die Mittel nutzen, um sein Team zu erweitern und seine Software zur Batterieoptimierung zu verbessern.

Das Berliner Batteriespeicher-Startup Terra One hat eine Seed-Finanzierung in Höhe von 7,5 Mio. USD erhalten, die von PT1, einem Seed VC für Real-Asset-Technologie, angeführt wurde.

Terra One wurde von Serienunternehmer Tony Schumacher und Thomas Antonioli, dem ehemaligen CFO des Sharing-Economy-Start-ups Grover, mitbegründet und soll Europa dabei helfen, seine Klimaziele zu erreichen und den Kontinent von politisch heiklen und nicht erneuerbaren Energiequellen zu entwöhnen.

Während die Solarkapazität wächst und mehr Windturbinen installiert werden, sind das derzeitige Stromnetz und die Speicherkapazitäten unzureichend, was einen vollständigen Übergang zu erneuerbaren Energien verhindert. Im Jahr 2023 gingen beispielsweise in Deutschland 19 Terawattstunden Energie (genug, um sechs Millionen Haushalte zu versorgen) aufgrund von ineffizientem Netzmanagement und Engpässen verloren. Ohne Maßnahmen werden diese Zahlen mittelfristig noch steigen, wenn mehr erneuerbare Energien ans Netz gehen.

Terra One will dieses Problem durch sein Netz dezentraler Batteriespeicherprojekte lösen, die sich dann aufladen, wenn der Anteil der erneuerbaren Energien im Netz am höchsten ist (tagsüber oder nachts, wenn die Menschen nicht frühstücken oder zu Abend essen) und die Strompreise am niedrigsten sind. Die Einheiten entladen sich zu Spitzenzeiten, wenn das Netz sonst auf konventionelle Stromerzeugung umschalten müsste, um die Nachfrage zu decken, und die Preise deutlich höher sind.

Die derzeit größten genehmigten Batterieprojekte können eine Stadt mit 100.000 Einwohnern bis zu sechs Stunden lang mit Strom versorgen, und das Unternehmen hat eine Pipeline von 300 Projekten mit mehr als 20 Gigawattstunden (GWh) aufgebaut. Zum Vergleich: Für die Erzeugung von nur einer GWh Strom werden 67.200 Gallonen Öl benötigt. Ein Gigawatt Energie kann 100 Millionen LED-Glühbirnen betreiben und entspricht fast 2,5 Millionen Solarzellen.

Die bisherigen Investoren neosfer und 468 Capital haben sich ebenfalls an der Runde beteiligt.

Mitbegründer Thomas Antonioli kommentierte die Kapitalerhöhung: "Wir freuen uns sehr über diese Finanzierungsrunde, die es uns ermöglicht, unsere Vision voranzutreiben, Europas führenden Batterieoptimierer zu bauen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Insbesondere werden wir die Finanzierung nutzen, um unser Team weiter auszubauen und unsere revolutionäre Batterieoptimierungssoftware sowie unsere Projektpipeline zu entwickeln."


Autor: Lucy Adams

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